Absoluter Trash-Kult


Das Blutgericht der reitenden Leichen



Wieder einmal machen sich die seit Jahrhunderten vor sich hin modernden Templer auf die Jagd nach Menschenfleisch - diesmal in einem Dorf an der spanischen Küste, in dem ein junger Arzt mit seiner Frau seine erste Praxis einrichtet. Zunächst sind die beiden lediglich erstaunt wegen des ablehnenden Verhaltens der Dorfbewohner, doch dann kommen sie hinter das Geheimnis: Um Schaden vom Dof abzuwenden, opfern die Bewohner Nacht für Nacht eine Jungfrau aus dem Ort. Der Arzt entschließt sich zum Eingreifen, wodurch die Schlachterei erst richtig ihren Gang nimmt.

Der Film ist kein B-Movie, sondern gehört schon eher zur C-Klasse. Eine durch und durch unglaubwürdige Geschichte wurde hier mit äußerst sparsamen Mitteln auf Zelluloid gebracht. Die (zugegebenermaßen sehr stimmige) Filmmusik aus den ersten beiden Teilen wird gnadenlos recycelt, auch ganze Szenen wie die Auferstehung der Templer aus ihren Gräbern werden einfach noch einmal (zum drittenmal übrigens) verwendet. Die Schauspieler sind drittklassig, das Drehbuch ist hanebüchen. Nachtszenen wurden grundsätzlich bei strahlender Sonne mit Graufilter gedreht. Nicht einmal für Splatterfans bleibt etwas übrig, da der Film für die DVD in einer wahren Schnittorgie aufs FSK-16-Maß zurechtgeschnippelt wurde.

Und doch: Die Filme sind selbst in der verstümmelten Version einfach Kult. Ein hoher Trashfaktor und eine schon zum Erbarmen schlechte Darstellung verblüffen den erfahrenen Cineasten dermaßen, daß man einen durchaus amüsanten Filmabend damit verbringen kann. Am besten alle vier Filme hintereinander weg sehen, dann kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus!